Was ist Praktische Philosophie?

Wir setzen uns in Praktischer Philosophie mit verschiedenen Fragestellungen des Lebens auseinander. Euch erwarten in Klasse 5 und 6 folgende Inhalte:

Inhalte Klasse 5
• Wer bin ich? - Nachdenken über mich und mein Leben
• Wer bist du? - Der Mensch in der Gemeinschaft (z.B. Freundschaft, Familie und Konflikte)
• Was ist richtig? - Wahrhaftigkeit und Lüge, Gut und Böse
• Wie wollen wir zusammenleben? - Regeln und Gesetze
• Was können wir sehen? - Medienwelten
• Woher kommen wir? - Leben und Feste in unterschiedlichen Religionen

Inhalte Klasse 6
• Wer bin ich? - Zeit (er)leben (z.B. Freizeit)
• Wer bist du? - Umgang mit Konflikten
• Wie wollen wir zusammenleben? - Armut und Reichtum
• Wie gehen wir mit der Natur um? - Leben von und mit der Natur, Tiere als Mitlebewesen
• Was können wir sehen? - Schön und hässlich
• Woher kommen wir? - Vom Anfang der Welt

Wir sind weltanschaulich neutral. Das bedeutet, dass wir uns mit den verschiedenen Fragestellungen religionsunabhängig und rational auseinandersetzen.

Wir sind jedoch nicht im Hinblick auf die Werte unserer Gesellschaft neutral!

Bei uns zählt das beste Argument. Wir legen im Fach Praktische Philosophie den Schwerpunkt auf Diskussionen und einen regen Austausch von Gedanken und Haltungen.

Unterrichtsbeispiel Klasse 5 – Der Mensch in der Gemeinschaft

Wir übernehmen Verantwortung füreinander

• Den SuS ist zu Beginn der Stunde ein Bild präsentiert worden, auf dem ein Kind zu sehen ist, das zusammengekauert auf dem Boden liegt.
• Die SuS haben in Gruppen darüber nachgedacht, wie man diesem Kind helfen könnte.
(Bild der Plakate einfügen)

• Abschließend haben die SuS reflektiert, weshalb man dem Kind helfen sollte. Folgende Hauptpunkte sind auf einer Folie festgehalten worden:
Unterrichtsbeispiel Philosophie 5/6

Das sich stets verändernde Selbst- und Weltverständnis, die rasante technische Entwicklung und die sich verschiebenden Wertestrukturen in der globalisierten Gesellschaft sind in besonderer Weise verantwortlich für das Interesse der Schülerinnen und Schüler am Fach Philosophie, das sich nicht zuletzt aus den o.g. Gründen als notwendiges Fach im Fächerkanon der Sekundarstufe II in NRW ausweisen und etablieren konnte.
Die Notwendigkeit, sich in dieser Situation als Ego zu bestimmen und sich als Ich-Identität ausdifferenzieren zu können, das „Ich“ zwischen Selbstkritik und Ichstärke immer wieder neu zu konstituieren, um dabei auch das Reflexionsniveau zu optimieren (sapere aude), ist hinsichtlich des pädagogischen Stellenwertes ebenso bedeutsam wie die auf Kommunikation ausgerichtete Dialogphilosophie im Sinne des transzendentalen Diskurses, die die Schülerinnen und Schüler dazu anhält, Toleranz zu üben, eigene, vielleicht dogmatische Positionen zu relativieren und philosophische Gedankengänge argumentativ auf Stimmigkeit zu überprüfen.
Der zwischen Rehfus und Martens angesiedelte philosophiedidaktische Standpunkt erlaubt und ermöglicht die Förderung und Gestaltung verschiedenster Kompetenzen, sei es in Form von problemorientierten Erörterungen, diskussionsorientierten Bewertungen und Beurteilungen oder sei es als Übung im Schreiben von Essays mit philosophischen Fragestellungen (z.B. als Vorbereitung für die Klausuren), die die Anwendung fachlicher Kenntnisse (z.B. Fachterminologie) üben und vertiefen können.
Die jahrgangsstufenabhängige Thematik ist mitsamt der Vielfalt der allgemeinen und fachspezifischen Kompetenzen im schulinternen Lehrplan Philosophie hinterlegt.

Kollegenliste

FR: Frau Friedrich (D, Pl)
LI: Frau Link (M, Pl)

Das Fach Praktische Philosophie wird von Klasse 5 bis 9 unterrichtet und richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die nicht am konfessionellen Religionsunterricht teilnehmen. Im Laufe eines Schuljahres werden mehrere Fragekreise behandelt. Die sieben Fragekreise sind:

  • Die Frage nach dem Selbst

Themenbeispiele: Ich und mein Leben; Gefühl und Verstand; Freiheit und Unfreiheit

  • Die Frage nach dem Anderen

Themenbeispiele: Umgang mit Konflikten; Freundschaft, Liebe, Partnerschaft

  • Die Frage nach dem guten Handeln

Themenbeispiele: Wahrhaftigkeit und Lüge; Lust und Pflicht; Entscheidung und Gewissen

  • Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft

Themenbeispiele: Regeln und Gesetze; Recht und Gerechtigkeit; Utopien und ihre politische Funktion

  • Die Frage nach Natur, Kultur und Technik

Themenbeispiele: Leben von und mit der Natur; Wissenschaft und Verantwortung; Der Mensch als kulturelles Wesen; Technik – Nutzen und Risiko

  • Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien

Themenbeispiele: Quellen der Erkenntnis; Vorurteil, Urteil, Wissen

  • Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn

Themenbeispiele: Vom Anfang der Welt; Glück und Sinn des Lebens; Sterben und Tod

Kollegenliste

FR: Frau Friedrich (D, Pl)
LI: Frau Link (M, Pl)