Der vergangene Dienstag war ein besonderer Tag für die Mathematik. Und das nicht (nur), weil an diesem Tag in den 8. Klassen die Vergleichsarbeiten geschrieben wurden, sondern weil am 14. März jedes Jahr der Internationale Tag der Mathematik, auch Pi-Tag genannt, gefeiert wird.
Der Grund dafür ist, dass in den USA beim Schreiben des Datums der Monat dem Tag vorangestellt wird. Aus 14.3. wird also 3/14, und das erinnert an die Kreiszahl Pi, die auf die 2. Nachkommastelle gerundet ungefähr 3,14 beträgt. Bekanntlich versuchen viele Mathematiker und Informatiker auf der ganzen Welt mit immer leistungsstärkeren Computern, weitere Nachkommastellen von Pi zu berechnen. Der Rekord liegt derzeit übrigens bei mehr als 100 Billionen Stellen. Dabei lässt sich Pi auf die seltsamsten Arten berechnen.
Im Rahmen der „Mathestunden, die ich nicht vergessen werde“ konnte der Q2-Grundkurs von Herrn Müller eine dieser seltsamen Arten selbst ausprobieren: Dabei mussten Streichhölzer sehr häufig auf ein Blatt mit parallelen Linien geworfen und die Anzahl der Hölzer („Kreuzungen“) gezählt werden, die eine der Linien schneiden. Mit dem Quotienten „doppelte Anzahl der geworfenen Hölzer durch Anzahl der Kreuzungen“ lässt sich dann erstaunlicher Weise die Zahl Pi approximieren. Hintergrund dieses Experimentes ist das sog. Nadelproblem von Buffon (aus Sicherheitsgründen zum Streichholz-Problem abgewandelt) des franz. Naturforschers Georges-Louis Leclerc, Comte de Buffon (1707-1788).
Sarah und Luna gelang dabei der beste Näherungswert des Kurses mit immerhin 3,1746. Sie dürfen sich nun über einen Pi-Bleistift (mit den ersten 60 Nachkommastellen, kann man immer gebrauchen) bzw. einer Ausstechform für Pi-Kekse (hat auch nicht jeder) freuen.
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Weitere Anregungen für die Beschäftigung mit Pi bietet vielleicht die Meldung vom vergangenen Wochenende, wonach der deutsche Rekord im Pi-Aufsagen nun bei 15.637 Nachkommastellen liegt.
In diesem Sinne: Bis zum nächsten Pi-Tag am 14.3.2024!