„Das sieht doch schon sehr sonnig aus.“

... findet Herr Prof. Dr. Bastian von der Hochschule Rhein-Waal und bedankt sich beim Projektkurs Physik  „herzlich für das wirklich tolle Resultat!“ Ganze Arbeit haben Alina Abitow, Hendrik Brons, Marc Burian, Niklas Hetzel, Sylvana Neutzer, Yannic Rohde und Max Pilgrim im vergangenen Jahr geleistet.

Die Aufgabe lautete: „Baut eine Lampe, deren Licht sowohl in der Farbzusammensetzung als auch der enthaltenen Energie dem Sonnenlicht gleicht.“ *

Genauer gesagt geht es um den Teil des Sonnenlichts, der uns hier auf der Erdoberfläche noch erreicht. Tatsächlich filtert die Atmosphäre bestimmte Bereiche des Spektrums (grob: Farbgemisch) heraus. Ebenso wie die Farbzusammensetzung des Sonnenlichts sollte auch die Energie des bei uns von der Sonne eintreffenden Lichts durch die Apparatur möglichst genau nachempfunden werden. Da das uns erreichende Sonnenlicht bereits stark abgeschwächt ist, war es erstaunlich zu sehen, wie schwer es dennoch war, diese Energie durch das im Labor erzeugte Licht zu erhalten. Tatsächlich wurden sclhließlich 13 Netzteile benutzt, um den Dioden die Lichtenergie zu entlocken, welche die Sonne auf jede DinA4 große Fläche der Erdoberfläche strahlt!

Platte mit DiodenAm 25. Februar ging es dann zur Hochschule nach Kleve. Dort wurde die Apparatur auf Herz und Nieren getestet. Und die Arbeit des letzten Jahres hat sich wirklich gelohnt. Sowohl die Schüler und Schülerinnen als auch Herr Prof. Bastian und Frau Dr. Vogel vom Institut für Technologie und Bionik waren sich einig: Der Projektkurs war ein voller Erfolg! Ideen für den nächsten Projektkurs gibt es bereits.

 

Hier ein paar Infos...

…zur Apparatur:

Die Apparatur besteht aus 117 Leuchtdioden mit 15 unterschiedlichen Farben, welche auf einer Aluminiumplatte angebracht und verlötet wurden. Damit das Licht der 117 Leuchtdioden sowohl in ihrer Farbzusammensetzung als auch in ihrer Energie dem Sonnenlicht gleicht, wurde bei der Planung der jeweiligen Anzahlen und der Anordnung der Farben auf der Platte nichts dem Zufall überlassen. Zur zusätzlichen Vermischung der Farben  wurde ein Überbau mit Spiegelfolie und Streuglasscheibe gebaut, der in seinen Abmessungen optimal den Leuchtwinkeln der Dioden angepasst wurde.

 …zu den Vorteilen der Bauart:

Jede einzelne Farbe lässt sich separat ansteuern. Damit ist es sogar möglich, das Licht verschiedenen Situationen wie Mittags- oder Abendsonne, Winter- oder Sommersonne, bewölkter oder freier Himmel anzupassen.

Leuchtdioden sind sehr sparsame und langlebige Lichtquellen und damit aus Umweltschutz- und wirtschaftlichen Gründen besonders attraktiv.

…zum Nutzen der Apparatur:

Die Apparatur lässt sich für Tests von Solarzellen bis zu Untersuchungen von Pflanzenwachstum nutzen. Dabei besonders praktisch ist, dass die Tests unabhängig vom Wetter und der Tageszeit im Labor und unter Berücksichtigung verschiedener Lichtverhältnisse stattfinden können.

Das Sonnenlicht nicht nur besonders angenehm, sondern auch gesund ist, lässt sich vielerorts hören und lesen. Dies macht eine Sonnenlicht-Lampe auch für den privaten oder medizinischen Bereich sehr interessant.

Projektkurs in Kleve

Hier sieht man (v.l.n.r.) Hendrik Brons, Yannic Rohde, Marc Burian und Sylvana Neutzer im Labor der Hochschule Rhein-Waal.

 

* Bitte nicht mit handelsüblichen Tageslichtlampen verwechseln!

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