Mehr als nur ein bedrucktes Papier mit vielen Unterschriften ist der DIN A4 große und drei Seiten umfassende Kooperationsvertrag, welcher vergangenen Samstag am „Tag der offenen Tür“ mit der Hochschule Rhein-Waal unterzeichnet wurde.
Schon seit über zwei Jahren belebt die Zusammenarbeit mit der Fakultät für Technologie und Bionik unseren Physik- und Mathematikunterricht der Mittel- und Oberstufe. Profitieren konnten wir zum Beispiel von einer englischen Gastvorlesung oder von einer Exkursion zur Hochschule mit Vorlesungsbesuch und Laborführung. Neben diesen eintägigen Angeboten gab es auch bereits einen einjährigen Physik-Projektkurs, welcher fachlich von Herrn Prof. Dr. Georg Bastian und finanziell von der Hochschule begleitet und unterstützt wurde. Herr Prof. Dr. Achim Kehrein, der selbst an unserem Gymnasium sein Abitur gemacht hat, leitet dieses Jahr sogar schon zum zweiten Mal eine Mathematik-Arbeitsgemeinschaft mit Schülerinnen und Schülern der Mittel- und Oberstufe. Drei besonders begabte AG-Teilnehmer haben durch die gezielte Vorbereitung im letzten Jahr erfolgreich an dem Bundeswettbewerb Mathematik teilgenommen.
Neu in diesem Schuljahr ist, dass sich vier Schülerinnen auf eine Mathematik-Prüfung des ersten Semesters vorbereiten und im Februar als erste im Kreis die Möglichkeit haben, an dieser Prüfung als Jungstudierende teilzunehmen. Eine bestandene Prüfung können sie sich dann später anrechnen lassen, welches den Einstieg ins Studium enorm erleichtert. Ihre Jungstudierenden-Ausweise durften Melissa Byrne, Iman Hammou, Dunja Hassan und Joanna Kallus am Samstag gleich von Herrn Prof. Dr. Scholz (Vizepräsident für Forschung und Entwicklung) persönlich entgegennehmen.
Sorgen darum machen, dass der geschlossene Vertrag nur auf dem Papier gut aussieht, müssen wir uns daher nicht, funktionierte die Zusammenarbeit, vor allem auch wegen des Engagements von Herrn Prof. Dr. Kehrein und Herrn Prof. Dr. Kisters, schon vor der offiziellen Unterzeichnung ganz hervorragend.
Diesem erfolgreichen Modell folgend soll die Kooperation nun alle Fakultäten umfassen, wodurch ein noch breiterer Austausch und die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit nichtnaturwissenschaftlichen Begabungen ermöglicht wird. Über die oben genannten Exkursionen, Arbeitsgemeinschaften und Projektkurse hinaus sind unter anderem ein Ausbau der Berufs- und Studiumsorientierung sowie die Nutzung von Hochschullaboren für schulunterrichtliche Zwecke geplant.
Den Schülerinnen und Schülern eröffnen sich am Gogy somit eine Vielzahl von Vertiefungs- und Förderungsmöglichkeiten, bei denen man ganz nebenbei eine moderne Hochschule kennenlernt, an der man bereits vor dem Abitur mit dem Studium beginnen kann. Neugierig gewordene Gogianer und Gogyanerinnen können sich gern bei Herrn Albers melden.
Zum Rhamenprogramm gehörte z.B. die Präsentation des von Studenten selbst gebauten und mit Muskelkraft betriebenen U-Bootes durch Herrn Prof. Dr. Megill (links im Bild).
Herr Prof. Dr. Scholz und Herr Dr. Peters bei der Unterzeichnung des Vertrages.
Es ist geschafft!
Viel Erfolg allen jetzigen und zukünftigen Jungstudierenden!