Zum Umweltsponsorenlauf am 7.6.24 schreibt die SV:
Zunächst wollen wir uns bei allen bedanken, die Teil dieser Aktion waren! Es war ein wirklich schöner Tag, den wir gemeinsam als Schule verbracht haben und bei dem wir zusätzlich etwas Gutes für unsere Stadt und unsere Welt getan haben.
Wie angekündigt folgen die Links zu unseren Spendenempfängern:
https://www.nabu-naturschutzstation.de
https://www.wwf.de/spenden-helfen
Wir hoffen, wir konnten einige von euch inspirieren und anregen, ein paar der Ideen durchzusetzen, ein paar der Gedanken aufzugreifen, und die Dinge neu zu denken. Auf dass wir auch morgen noch eine Zukunft haben!
Vielen Dank! :)
Liebe Grüße
Luzia und Marleen
Der Lauf für die Umwelt - GoGy Goes Green
7. Juni 2024. Ein besonderer Tag am Gocher Gymnasium. An diesem Tag liefen Schülerinnen und Schüler des GoGy unter dem Motto „Gogy goes green - umweltbewusst handeln, nachhaltig leben“ durch Goch, um Müll zu sammeln. Nicht nur Arbeit, sondern vor allem viel Spaß für die Klassen 5 bis 11. Eigentlich ging der Tag ganz normal los. Jede Schülerin und jeder Schüler ging morgens ganz normal zur Schule. Aber in den Klassenzimmern herrschte kein täglicher Ablauf. Keine Bücher auf den Tischen und niemand kam mit Schulrucksack. Stattdessen hatten alle nur einen Rucksack mit Brotdose, Trinkflasche und oft auch Müllgreifer, Handschuhen oder Bollerwagen dabei. Als alle versammelt waren, ging jede Klasse mit ihren Klassenlehrern und Unterstützung anderer Lehrer auf den Schulhof.
Dort erwartete sie eine tolle und inspirierende Rede der Schülersprecherin Luzia van Wickeren und Marleen Büttner, die den Schülerinnen und Schülern den Zweck der Aktion erläuterten und zeigten, wie wichtig die Aktion war. Natürlich ging niemand ohne Stärkung los. Die Q1 hatte leckeres Essen in Form von Fingerfood mit regionalen und saisonalen Produkten, beispielsweise aus der Haltungsform 4, oder anderen grünen Quellen vorbereitet. Mit Essensgutscheinen konnten sich alle mit leckerem Essen für die nächsten Stunden eindecken. Und so ging es los.
Mit Handschuhen und Müllzangen bewaffnet gingen die Klassen in Begleitung der Lehrer auf ihren zugewiesenen Routen durch Goch, um Müll zu sammeln. Es wurde gesammelt, gegessen, gelacht und sich unterhalten. Spätestens um 12:20 Uhr kamen alle Schülerinnen und Schüler auf dem Schulhof zusammen. Alle Müllsäcke wurden auf einem Haufen gesammelt. Als alle sich auf dem Fußballplatz versammelt hatten, wurden die ersten drei Klassen mit den meisten Müllsäcken aus dem Ranking verkündet.
Auf den 3. Platz kam die Klasse 10b mit 14 Müllsäcken, ebenfalls mit 14 Müllsäcken landete die 7a auf dem 2. Platz. Mit unglaublichen 21 Müllsäcken wurden die Schülerinnen und Schüler der 7c zum 1. Platz ernannt. Alle platzierten Klassen bekamen zur Belohnung nach gelungener Arbeit ein Eis. Der 1. Platz bekam wegen herausragender Arbeit nicht nur ein Eis, sondern auch Blumentöpfe zur Begrünung der Klassenzimmer. Zum großen Erfolg der Gewinnerklassen trug aber nicht nur Müll wie Flaschen, Zigaretten oder Verpackungen bei, sondern auch außergewöhnliche Dinge wie halbe Fahrradgestelle, verschimmelte Töpfe, zerbrochene Spiegel oder Autoreifen.
Insgesamt ging aus der Aktion ein Müllhaufen von ganzen 181 Müllsäcken hervor. Dank allen, die zu der Aktion beigetragen haben, freuen sich der WWF, der NABU Niederrhein und die Schülerrinnen und Schüler des GoGy, die aus dem Erlös den Wegproviant finanziert bekommen haben, über die Erlöse des Sponsorenlaufes.
Das GoGy dankt dabei vor allem der SV, aber auch Herrn Boers, Frau Schauenberg, Frau Strebel, der Q1 und allen anderen Helfern, die die ganze Aktion möglich gemacht und organisiert haben. Danke auch an die Sponsoren für die tollen Summen und an die Klassen, die so toll und vorbildlich Müll gesammelt haben.
Rede von Luzia und Marleen
Warum machen wir das alles? Für die Umwelt sieht es nicht gut aus, deshalb zeigen wir euch hier eine Perspektive, einen Blick von heute auf morgen.
Die Umwelt – Ein Thema, über das schon verdammt viel gesprochen wurde, über das wir schon alles gehört haben, und dennoch ist es Beweggrund unserer heutigen Aktion, und dennoch müssen wir auch heute wieder darüber sprechen.
Wir brauchen 1,7 Erden. Wenn wir so weitermachen wie bisher, nutzt der Mensch im Durchschnitt so viele Ressourcen, wie nur 1,7 Erden uns bieten können. Gerade wenn man bedenkt, dass dieser Wert für Deutschland bei ganzen 3 Planeten liegt, sehen wir die Notwendigkeit für Veränderung.
Doch das ist nicht unser einziges Problem. Die Ressourcen, die wir nutzen, sind das eine, doch was sind die Auswirkungen unseres Verbrauchs?
Unser Abfall führt zur Verschmutzung unserer Welt, zum Aussterben tausender Arten, sowohl in fernen Regenwäldern als auch hier an unserem Niederrhein, und führt dazu, dass die Erde sich erwärmt und unsere Zukunft mit ihr erstickt.
Heute haben wir uns als GoGy hier versammelt, um gemeinsam Müll zu sammeln, damit wir die Lebewesen, und wenn es nur die kleinsten unserer Stadt sind, schützen. Dabei unterstützt ihr gemeinsam mit euren Sponsoren den NABU Niederrhein und den WWF, um sowohl lokal als auch global etwas zum Umweltschutz beizutragen, um die Erderwärmung und das weltweite Artensterben zu verlangsamen.
Doch was werden wir morgen tun?
Vielleicht haben einige von euch bereits den Verkauf unserer Q1 entdeckt. Jedes der dort verwendeten Lebensmittel stammt aus der Haltungsform 4, biologischem Anbau, Fair Trade, eigenen Bauernhöfen oder anderen grünen Quellen, die positiven Einfluss auf die Umwelt haben. Dabei sind die Preise wirklich angemessen.
Was hält uns also davon ab, umweltbewusst zu handeln und nachhaltig zu leben?
Wir können die Umwelt schonen, indem wir Gemüse und Obst regional und saisonal einkaufen und somit weite Transportwege vermieden werden und zusätzlich der hohe Energieverbrauch der Treibhäuser einfach wegfällt.
Wir können die Umwelt schonen, indem wir Mehrweg- statt Einwegverpackungen verwenden, um den Abfall deutlich zu verringern, um die Ozeane und die Luft zu entlasten und unsere Ressourcen zu schützen.
Wir können die Umwelt schonen, indem wir den Müll einfach getrennt in den Mülleimer werfen, um das Recycling überhaupt erst zu ermöglichen.
Wir können die Umwelt schonen, indem wir Produkte nach ihrem Charakter beurteilen und einfach mal keine Verpackungsopfer sind.
Die Wahrheit ist aber auch, dass wir nicht jeden Tag Fleisch essen müssen. Bei der Produktion von 1 kg Rindfleisch werden um die 100 kg CO2 ausgestoßen, im Vergleich, würden wir ein Kilo Getreide verwerten, dann läge der CO2 Ausstoß bei 1,6 kg und damit bei 1/70 eines Kilos Rindfleisch.
Wir leben in einer Realität, in der unsere Gewohnheiten, unsere Traditionen und Alltäglichkeiten nicht mehr zeitgemäß sind oder es nie waren. Wir setzen Tag für Tag Dinge durch, einfach weil wir es schon immer so getan haben, auf Kosten der Umwelt und der nachfolgenden Generationen.
Die Umwelt, ein Thema, über das wir erneut gesprochen haben, der Beweggrund unserer Aktion, da jeder von uns und jede Bemühung zählt, heute dafür zu sorgen, auch morgen noch eine Zukunft zu halben.