Am 12. März 2014 führten wir, die EF, mit unseren Sowilehrern eine Exkursion zum Landtag in Düsseldorf durch. Wir trafen um 9 Uhr am Landtag ein und wurden dort schon erwartet. Als erstes ging es durch die Sicherheitskontrolle, die der am Flughafen ähnelte.
Nachdem jeder einen Besucherpass bekommen hatte, gaben wir an der Garderobe unsere Jacken und Taschen ab. Anschließend frühstückten wir in der Kantine des Landtags. Erwartungsvoll betraten wir nach dem Frühstück den Plenarsaal. Dort schlüpften wir in die Rolle von Landtagsabgeordneten, Ministern und Fraktionsvorsitzenden, um über den Gesetzesvorschlag zu diskutieren, ob in NRW das Wahlrecht ab der Geburt eingeführt werden sollte. Es entstand eine hitzige Plenardebatte. Dabei hielten einige Schülerinnen und Schüler für ihre Fraktion eine poltische Rede. Nach dem verbalen Schlagabtausch stimmten wir über das Gesetzesvorhaben ab. Unsere Abstimmung ergab, dass das Gesetzesvorhaben an die zustänidgen Ausschüsse zur weiteren Beratung weitergeleitet wurde. Durch die Simulation, die von einem engagierten Mitglied des Besucherdienstes des Landtags begleitet wurde, erhielten wir einen interessanten Eindruck über die Parlamentsarbeit.
Danach gingen wir in den Fraktionsraum der CDU, wo wir drei Landespolitikerinnen von der Union, SPD und der Grünen trafen. Mutig stellten sich Frau Daniela Schneckenburger (Grüne), Frau Astrid Birkhahn (CDU) und Frau Dagmar Andres (SPD) unseren neugierigen und kritischen Fragen. Sie erklärten uns, wie der Alltag eines Landtagsabgeordneten aussieht, warum sie sich politisch engagieren und wie sie zu ihrem Landtagsmandat gekommen waren. Zudem gaben sie uns Auskunft darüber, wie hoch ihr Einkommen ist. Dabei stellte sich heraus, dass das Einkommen eines Landtagsabgeordneten gar nicht so hoch ist, wie viele Bürger es meinen. Zwar erhalten die Abgeordneten ein sehr hohes Bruttogehalt, von dem sie aber ihre Mitarbeiter, ihr Wahlkreisbüro, ihre Altersvorsorge und eine großzügige Spende für ihre Partei finanzieren müssen.
Nach dem interessanten Gespräch hatten wir zwei Stunden zur Verfügung, um die Düsseldorfer Innenstadt kennenzulernen. Natürlich nutzten wir diese Zeit sinnvoll. Um 14 Uhr fuhren wir dann nach Goch zurück. Zusammenfassend können wir sagen, dass es ein gelungener Tag war.