Umsetzung der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) am Städtischen Gymnasium Goch
Eine der wohl schwierigsten Entscheidungen im Leben unserer Schülerinnen und Schüler ist die, den richtigen Beruf zu wählen. Seit ca. 20 Jahren stagniert die Zahl der unentschlossenen Schülerinnen und Schüler beim Schulabschluss bei ungefähr 50 Prozent und auch die Zahlen der Auflösungsverträge in Ausbildungsberufen sowie der Studienabbrüche bleiben konstant bei 20 Prozent. Aufgrund dessen werden wir im Schuljahr 2016/2017 erstmals an der neuen Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ teilnehmen.
„KAoA“ ist am Städtischen Gymnasium Goch ein weiterer Baustein in unserer seit Jahren gut funktionierenden Berufsberatung, welche sich hauptsächlich auf die Oberstufe konzentriert. Nun beginnen wir bereits in der Jahrgangsstufe 8 mit der sogenannten Potentialanalyse. Hierzu fahren die Schülerinnen und Schüler klassenweise zu einem Bildungsträger (in unserem Fall ist das das SOS-Kinderdorf Kleve), in dessen Räumlichkeiten verschiedene Übungen und Rollenspiele durchgeführt werden, auf deren Grundlage die Stärken der Schülerinnen und Schüler dokumentiert werden. Im Anschluss an die Potentialanalyse findet ein ca. 30-minütiges Auswertungsgespräch mit den Mitarbeitern des Bildungsträgers in den Räumlichkeiten des Städtischen Gymnasiums Goch statt, bei welchem die Teilnahme der Eltern durchaus erwünscht ist, da Eltern von ihren Kindern als „Berufsberater Nr. 1“ angesehen werden.
An die Potenzialanalyse und das Auswertungsgespräch schließen sich zwei eintägige Berufsfelderkundungen im 2. Halbjahr der Klasse 8 sowie in Klasse 9 eine dritte Berufsfelderkundung im Zusammenhang mit dem bereits bestehenden dreitägigen Sozialpraktikum an, bevor dann am Ende der Einführungsphase das zweiwöchige berufsorientierende Praktikum (BOW) stattfindet.