Im 9. Schuljahr führt unsere Schule im Rahmen des sozialen Lernens ein 3-tägiges Sozialpraktikum durch. Hierbei sollen die Schülerinnen und Schüler drei Tage lang eine Institution im Gocher Raum besuchen. Das Sozialpraktikum wird im Politikunterricht ausführlich vor- und nachbereitet.
Diese Methodik orientiert sich eng am pädagogischen Konzept des Service Learnings. Durch die Verbindung vom fachlichen Lernen mit gesellschaftlichem Engagement von Schülerinnen und Schülern wird zum einen das selbstgesteuerte Lernen verbessert, was wiederum zu einem Anstieg der Selbstwirksamkeit bei den Schülerinnen und Schülern führt. Zum anderen wirkt sich Service Learning positiv auf das Wissen über Bürgerengagement und das Projektmanagement, auf Einstellungen zum Bürgerengagement wie Empathie und Sensibilität aus.
Dementsprechend sollen die Schülerinnen und Schüler durch das Praktikum eine Vorstellung davon bekommen, wie man sich für andere Menschen engagieren kann und welche Bereicherung soziales Engagement bedeutet. Zudem sollen sich die Schülerinnen und Schüler ihren Praktikumsplatz selbst suchen, was ihnen zusätzlich erste Erfahrungen hinsichtlich der Bewerbung und Arbeitsplatzsuche ermöglicht.
Konkrete Ziele:
- Förderung des Erwerbs von Schlüsselkompetenzen und Berufsorientierungskompetenz bei Schülern in der Auseinandersetzung mit sozialem Handeln, sozialen Dienstleistungen und ehrenamtlichem Engagement mit besonderem Schwerpunkt auf soziale Berufe
- Förderung des sozialen Engagements mit der Perspektive einer Mitarbeit im sozialen Bereich auf ehrenamtlicher Basis.
- Erziehung zur Toleranz und Abbau von Vorurteilen gegenüber Minderheiten
- Verbesserung der ökonomischen Bildung der Schüler hinsichtlich Struktur, Organisation und Finanzierung sozialer Dienste
- Reflexion der Geschlechterrollen im Berufsfeld „soziale Dienste“