Dreiunddreißig Märchenbücher

Es waren einmal vor langer, langer Zeit zwei Kunstkurse in der Q2 des Städtischen Gymnasiums Goch, welche sich der Aufgabe stellten, ein eigenes Märchenbuch zu entwerfen. Es konnte zwischen „Rotkäppchen”, „Hänsel und Gretel” und „Jorinde und Joringel” ausgewählt werden. Dieses Projekt war innerhalb eines Monats zu bewältigen. Würden sie es schaffen?

Die Königinnen der Königreiche GK1 und GK2 (Jacobs und Keuck) setzten alles daran, dass die Zeit den Knappen nicht zu langweilig wurde. Die Knappen machten sich in Kleingruppen oder auf sich alleine gestellt auf und bereiteten ihre schwere Reise vor. Sie wurden vor die harte Wahl gestellt, entweder eine Montage in Form einer kleinen Bühne oder eine Collage mit gezeichneten und geschnittenen Elementen zu gestalten. Die genaue Ausführung wurde den Künstlern selbst überlassen. Ziel war es, die Märchen auf möglichst fantasievolle, originelle, moderne und innovative Weise zu illustrieren. Doch dies reichte keineswegs aus. Nun sollten sie es noch als Leporello, eine Art gefaltetes Heft aus einem langen Papierstreifen, oder als gebundenes Buch den Königinnen vorlegen.

Die Reise war für alle beschwerlich. Viele machten sich sogleich am Tag der Aufgabenstellung auf den Weg, um ihren Königinnen das Bestmögliche zu präsentieren. Andere hingegen ruhten bis zum letzten Tag aus und werkelten am finalen Tag von der Morgendämmerung bis in die tiefste Nacht an ihren Büchern herum. Obwohl es insgesamt nur drei verschiedene Märchen zur Auswahl gab, sind letzten Endes die Gaben für die Königinnen vielseitig und individuell. So haben einige Knappen das Buch komplett von Hand gezeichnet, andere hingegen haben Pappfiguren erstellt. Es gab auch Gruppen, welche Fotos entweder als Hintergrund oder sogar zur Darstellung der Charaktere verwendet haben. Auch von PCs wurde Gebrauch gemacht, um Fotos nachzubearbeiten und Texte einzufügen.

So schwer diese Aufgabe auch war, konnte sie jeder auf seine eigene Art und Weise gestalten, was bei all der Arbeit viel Spaß machte. Auch die Königinnen waren von den Gaben höchst erfreut und konnten ihre Knappen nur loben. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann werkeln sie noch heute.

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Lara Festerling, Alina Gerber (KU G2, Q2)

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