Am Montag, den 17.11.2015 machte sich eine Delegation der Geschichts-AG, drei Schülerinnen aus der Q1 und Frau Ruhwedel, auf den Weg nach Berlin. Nach unserer erfolgreichen Teilnahme am Geschichtswettbewerb 2014, vier Landespreise und ein Förderpreis, wurden wir als siebte der zehn besten Schulen bundesweit zur Preisverleihung des Bundespreises durch den Bundespräsidenten ins Schloss Bellevue eingeladen.
Bereits am Montagabend trafen wir mit anderen Preisträgern aus der gesamten Bundesrepublik im Hotel zusammen. Bei einem gemeinsamen Abendessen konnten wir uns besser kennenlernen und unsere Erfahrungen mit dem Wettbewerb sowohl als Schüler als auch als Tutor austauschen. Interessant war vor allem zu erfahren, welche Themen die anderen Teilnehmer bearbeitet hatten. Bei der Begrüßung durch die Mitglieder der Körber-Stiftung, die den Wettbewerb organisiert, wurde auch noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, dass sich junge Menschen unter dem Wettbewerbsthema „Anders sein. Außenseiter in der Geschichte“ mit Randgruppen, gesellschaftlichen Schichten und besonderen Personen, auch im Hinblick auf die Ereignisse in Paris am vorangegangenen Freitag, auseinandergesetzt haben. Die aktuelle Problematik der Flüchtlingssituation in Deutschland und Europa wurde im Verlauf des Abends auch in einem Theaterstück verarbeitet.
Der folgende Tag stand ganz im Zeichen der Bundespreisverleihung. In drei Gruppen machten wir uns vom Hotel auf den kurzen Weg zum Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten. Nach dem Eintreffen von Joachim Gauck begann das Programm mit einem Musikstück des Sandro Roy Trios, das aufgrund seiner Zugehörigkeit zu den Sinti einen Bezug zum Wettbewerbsthema hatte. Nach einem Interview mit Herrn Gauck berichteten vier Tutoren von ihrer Arbeit. Im Anschluss erfolgte die Verleihung der ersten fünf Bundespreise, von denen jeweils einer an einen Schüler aus Baden-Württemberg und einen aus Hessen verliehen wurde. Die restlichen drei Preise gingen an Schülerinnen und Schüler aus Münster und Stolberg in Nordrhein Westfalen. Der Empfang des Bundespräsidenten rundete den Festakt ab. Hier war es uns möglich, ein kurzes Gespräch mit Herrn Gauck zu führen und abschließend ein gemeinsames Foto zu machen.