In der heutigen Zeit spielen Menschenrechte und deren Umsetzung in der Gesellschaft eine große Rolle. So ist auch die Meinungsfreiheit ein Recht, das keinem Menschen verwehrt bleiben sollte. Und doch tritt dieser Fall immer wieder auf, manchmal nehmen wir diesen Einfluss wahr, manchmal geschieht dieser aber auch ganz unbewusst und wird mittlerweile schon als normal angesehen. Es handelt sich jedoch um ein wichtiges Recht, das jeden Einzelnen betrifft und von dem wir in unserem Umfeld tagtäglich Gebrauch machen. Doch was heißt Meinungsfreiheit eigentlich und dürfen wir es tatsächlich als selbstverständlich ansehen?
Mit unserem künstlerischen Projekt „Der Meinungsfreiheit ein Bild geben“, waren wir dazu angehalten, uns mit diesem Thema näher auseinanderzusetzen. Zunächst haben wir uns dafür gemeinsam überlegt, was die Meinungsfreiheit überhaupt ausmacht, und sind zu dem Schluss gekommen, dass sich das gar nicht so einfach definieren lässt, da jeder einen individuellen Bezug dazu hat.
Diese Individualität war im weiteren Schritt jedoch sehr nützlich, da es nun darum ging, unsere eigenen Gefühle zur Meinungsfreiheit in einer Zeichnung darzustellen, mit Bleistift, Fineliner oder Kugelschreiber. Mithilfe dieser Aufgabe wurde uns ein Sprachrohr gegeben, unserer Sichtweise auf dieses Thema unzensiert Ausdruck zu verleihen. Viele von uns haben dafür gegenwärtige Geschehnisse als Inspiration genutzt, um ihre Meinung zu verdeutlichen und unter Umständen auch Kritik auszuüben.
Bei der Besprechung der Arbeiten hat uns besonders die Kreativität und Vielfalt in der Umsetzung positiv überrascht, denn jeder hat den Wert auf verschiedene Merkmale der Meinungsfreiheit gesetzt, wie das auch in der angeführten Galerie einiger Zeichnungen unseres Kurses zu sehen ist.
Insgesamt war dieses Projekt eine willkommene Abwechslung zu einem sonst eher monotonen Alltag, was vor allem auch den derzeitigen Umständen geschuldet ist. Diesem konnten wir uns so zumindest zeitweise entziehen und unsere Energie für einen kreativen Ausdruck unserer Gefühle nutzen.
Michelle Huth (Q2)