Auch in diesem Jahr hat es – trotzdem wir den Termin im Frühsommer wegen Corona verschieben mussten - am Gymnasium Goch eine Autorenlesung exklusiv für die Jahrgangsstufe 7 geben. Nach dem erfolgreichen Vorlesewettbewerb und der beliebten Lesekofferaktion im Rahmen der Leseförderung ist nun die bekannte Jugendbuchautorin Astrid Frank am 2.12.2020 in der 3./4. Std. (für die 7c) bzw. 5./6. Std. (für die 7a und 7b) in der Schule bei uns zu Gast gewesen.
Wir konnten sie zusammen mit der Mayerschen Buchhandlung Völcker aus Goch dafür gewinnen, aus ihrem Jugendbuchroman „Unsichtbare Wunden“ zu lesen, um anschließend darüber mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen. Alle Beteiligten hatten einen lehrreichen und spannenden Vormittag. Das vorgestellte Buch konnte vor Ort erworben werden und wurde, wie auch die Autogrammkarten, von der Autorin direkt signiert.
Informationen zum Titel „Unsichtbare Wunden“
Die 13-jährige Anna führt ein unbeschwertes Leben und kann sich nicht vorstellen, dass sich daran in Zukunft etwas ändern soll. Doch 19 Monate später ist sie tot. Was zunächst aussieht wie ein Verkehrsunfall, entpuppt sich nach und nach als folgenschweres Machtspiel ihrer Klassenkameraden, dessen Opfer Anna geworden ist.
Annas Geschichte ist frei erfunden, könnte sich aber genauso zugetragen haben. Beim Schreiben hat die Autorin sich das Ziel gesetzt, dass ihre Leserinnen und Leser erkennen können, wie es zu Mobbing kommt und welche Bedeutung für das Geschehen all diejenigen haben, die glauben, sie würden sich heraushalten und hätten nichts damit zu tun. Ein nachdenkenswertes Buch für Jungen und Mädchen ab Klasse 7. Ausgezeichnet mit dem Harzburger Eselsohr 2018
Die Autorin Astrid Frank stellt sich vor
Ich bin ein Herbstkind. Also war ... oder bin? Jedenfalls erblickte ich im September 1966 in Düsseldorf das Licht der Welt. Vielleicht mag ich den Herbst mit seinen vielen bunten Blättern und den oft noch angenehmen Temperaturen, bei denen man weder schwitzt noch friert, deshalb so gern.
Gelesen habe ich schon immer und überall. Am liebsten im Schein der Taschenlampe unter der Bettdecke. Aber Schriftstellerin wollte ich zunächst nicht werden. Sondern Tierärztin. Oder Journalistin. Zwischendurch auch mal Astronautin und Psychologin. Studiert habe ich dann aber Biologie, Germanistik und Pädagogik.
Seit 1999 schreibe ich Geschichten für Kinder und Jugendliche. Bislang sind etwa 36 Bücher erschienen, von denen einige in andere Sprachen übersetzt oder mit Preisen ausgezeichnet wurden.
Auf Lesungen werde ich oft gefragt, warum ich für Kinder und Jugendliche schreibe. Ich finde, das ist der schönste Beruf der Welt. Wenn ich - manchmal Jahre später - Post von LeserInnen erhalte, die mir schreiben, was ihnen eines meiner Bücher bedeutet hat, dann ist das der größte Lohn für mich. Junge Menschen, die ganz und gar in eine Geschichte eintauchen und sie miterleben, kann man durch Bücher tief berühren. Wenn mir das auch nur manchmal und auch nur bei einigen gelingt, dann hat sich die Arbeit an einer Geschichte für mich gelohnt.
Astrid Franks Jugendbücher wurden vielfach ausgezeichnet: Infos auf www.astridfrank.com