Als wir uns am Montag der letzten Woche vor den Herbstferien, zusammen mit der Klasse 9a und 4 Lehrern mit dem Bus, der uns bis zu unserer Rückkehr am darauf folgendem Freitag stets in England begleitete, in Bewegung setzten, waren die meisten noch sehr müde, sodass viele die ersten 7 Stunden Busfahrt bis zur Fähre in Calais (Frankreich) teilweise verschliefen und erst bei der Passkontrolle richtig wach wurden.
Nachdem das Schiff losgefahren war, genoss jeder die 2 stündige Fahrt auf seine Weise. Viele ruhten sich auf den zahlreichen Sitz- oder Liegemöglichkeiten aus, andere aßen etwas an der Snack-Bar und manche genossen den Fahrtwind und die Gischt des Wassers am Heck des Schiffes. Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten bewältigte unser Bus auch noch die letzten 2 ½ Stunden bis zum Zielort Brighton den wir dann auch pünktlich gegen 6 Uhr am Abend erreichten. Unsere Gastfamilien, bei denen wir die Woche über bleiben würden, waren alle schon da, um uns abzuholen und alles lief reibungslos ab. Wie man von den anderen Mitschülern erfuhr, gab es in unserer Hinsicht gute und nicht so gute, gesprächige oder nicht gesprächige Gastfamilien. Außerdem waren sehr viele Gastfamilien tierverliebt und hatten mindestens ein Haustier.
Da unser Aufenthalt gut von den Lehrern durchgeplant war, wurde der Dienstag von morgens bis abends genutzt, die Stadt Brighton genau zu erkunden, was wir in einer Stadtrundfahrt und in unserer eigenen Freizeit danach auch taten. Später machten wir auch separat zu der 9a, die uns jeden Tag begleitete, eine Klippenwanderung, die alle sehr mochten und als Highlight des Tages zusammen mit der folgenden Bowlingsession hervorhoben.
Am nächsten Tag besuchten wir die schöne und alte Stadt Canterbury, wo uns auch ein Touristenführer herumführte um uns in die Geheimnisse und Spezialitäten der Stadt einzuweihen. Auch die Stadtrallye die wir am Nachmittag machten war interessant und jeder bemühte sich alles zu lösen. Später am Abend waren wir alle müde und fuhren zurück nach Brighton, nicht ohne die Instruktionen für den nächsten Tag von den Lehrern gesagt zu bekommen.
Am nächsten Tag sollte dann das Highlight der Klassenfahrt kommen, einen Tag in London zu verbringen. Alle waren froher Dinge und wir fuhren nur knappe 2 Stunden bis wir London erreichten. Auch hier hatten wir am Anfang eine Stadtrundfahrt mit einer aufgeweckten älteren Dame in unserem eigenen Bus und sie erzählte uns viel über Londons Geschichte und führte uns durch viele Straßen an den berühmtesten Plätzen in London herum. Außerdem ließ sie uns einmal aussteigen aus dem Bus um beim Buckingham Palace, einem der Wohnsitze der englischen Königin, Fotos machen zu können und das gewaltige Gebäude mit all seiner Schönheit bestaunen zu können. Nachdem die Stadtrundfahrt beendet war und wir unsere 1-stündige Mittagspause verbracht hatten besichtigten wir in Gruppen den „Tower of London", eine alte Burg mit vielen ausgestellten Waffen und anderen Sachen. Das Highlight der Besichtigung waren natürlich die unter der Burg in einem Panzerraum gesicherten britischen Kronjuwelen, die bei allen Staunen auslösten. Schlussendlich schafften es die Lehrer, unter der Leitung von Herrn Kellner, alle Schüler durch die Londoner U-Bahn rein und raus zu schleusen um zur Haltestelle „Camden Town" zu kommen wo wir zum Ende des Tages noch einmal shoppen durften. Als wir dann ungefähr um 6 Uhr wieder im Bus saßen und die Busfahrt nach Brighton antraten war fast jeder so sehr erschöpft, dass wir fast alle bis zur Ankunft in Brighton schliefen.
Als wir uns dann am Freitag von unseren Gastfamilien verabschiedet hatten und unser Gepäck sicher im Bus verstaut hatten, stiegen wir alle ein, winkten ein letztes Mal und traten die lange, aber ruhige Heimreise an. Durch die vielen Stopps, die der Busfahrer tätigten musste, kamen wir erst spät abends um 11 Uhr am Gymnasium Goch an, wo unsere Eltern schon warteten, um uns abzuholen.
Abschließend kann man sagen dass dies eine tolle Klassenfahrt war und auch die Organisation im Vorfeld von den Lehrern auf der Klassenfahrt gut umgesetzt wurde.