Die regelmäßigen Besuche des Englischen Sommertheaters auf Schloss Haag sind schon als Tradition am GOGY zu bezeichnen.

Am 10. September 2014 fuhren rund 120 Oberstufenschüler/innen unserer Schule nach Geldern, um sich William Shakespeares berühmte Tragödie Romeo and Juliet anzusehen. Lesen Sie hier eine Rezension des Stückes - natürlich (wie die Aufführung selbst) auf Englisch!

Am Mittwoch, den 11. September 2013, fuhren gut 60 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen Q1 und Q2 nach Geldern zum Shakespeare-Theater. Wie in jedem Jahr, spielte auch diesmal die American Drama Group im Rahmen ihrer Castle Tour wieder einen Shakespeare-Klassiker -Obligatorik des Abiturs - diesmal The Taming of the Shrew: Leider konnte die Aufführung nicht wie traditionell in den Jahren zuvor vor der romantischen Openair - Kulisse von Schloss Haag stattfinden, sondern musste aufgrund des schlechten Wetters in die Aula des Lise-Meitner-Gymnasium verlegt werden, was dem Erfolg des Stückes aber (fast) keinen Abbruch tat…

Katherine, eine etwas kratzbürstige, aber intelligente und witzige junge Frau soll mit dem Macho-Typen Petruchio verheiratet werden … Die Aufführung konnte durch viele phantasievolle Ideen und witzige Einlagen das Publikum überzeugen, gleichzeitig gelang es den Schauspielern aber auch das Kernthema des Stückes – Geschlechterrollenklischees und ihre Überwindung – deutlich herauszustellen.

Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer der Fachkonferenz Englisch danken dem Förderverein für die finanzielle Unterstützung, ohne die  es nicht möglich wäre eine so große Anzahl von Schülerinnen und Schülern jedes Jahr für Shakespeare gewinnen und begeistern zu können!     

Am 6.März 2013 fuhr ein Teil der Jahrgangstufe Q1 in Begleitung ihrer Deutschlehrer/innen- insgesamt 33 Teilnehmer-  zur Aufführung von Goethes „Iphigenie“ in der Inszenierung von Albrecht Hirche ins „Theater an der Ruhr“ nach Mülheim am Raffelbergpark.

Schon das kleine, aber feine Theater unter der Leitung des italienischen Theatermachers Roberto Ciulli ist ein Erlebnis. Ein ehemaliges Solbad, erbaut im letzten Jahrhundert mit einem schönen angrenzenden Park und einer familiären Atmosphäre, ließ uns neugierig werden. Bei der Einführung des engagierten Theaterpädagogen Bernhard Deutsch vom „Jungen Theater an der Ruhr“ im kleinen Theatercafe erfuhren wir mehr über die Beweggründe und  Inszenierungsideen zu diesem Stück. Wie sieht eine „klassische“ Heldin heute aus? Wie sieht ein „stürmerischer“ Pylades heute aus? Was sind für uns heute „Barbaren“? Wie geht man mit den modernen Medien bei einem klassischen Stück um? Wie wird der Raum mit einbezogen usw.? Wir konnten also gespannt sein und wurden auch schon im Theatersaal selbst sehr gastlich empfangen mit Decken über den einzelnen Sitzen, denn die Türen standen nach draußen hin offen.

Die Inszenierung, aber auch die schauspielerischen Leistungen der jungen Darsteller hielten für uns über fast zwei Stunden nonstop viele Überraschungen bereit: Videoeinspielungen wurden genutzt, um Einsamkeit, Wut, Angst darzustellen, die Barbaren waren mit prolligen Kostümen versehen (Jogginganzug und dicke Goldkette), die Sprache von ihnen war manchmal für uns unverständlich, teilweise  ins Swizzerdütsch verfremdet…oder auch die Handlung bis ins Ironische sogar übersteigert. Drohende Schreie von draußen, Masken, andere Verfremdungen ließen uns die Ernsthaftigkeit und die Bedrohung der Protagonisten erfahren. Bis in die eigenen Reihen spielten die Schauspieler mit uns.

Wir konnten „unsere“ im Unterricht besprochene „Iphigenie“ erkennen, aber eine durchaus modernisierte, bei der am Ende doch die Frage gestellt werden kann: „ Wer sind denn nun die Barbaren…vielleicht doch die zuletzt touristisch anmutenden Griechen, die alles ausnutzten?“ Fragen, Eindrücke und Meinungen wurden in der nächsten Deutschstunde gewinnbringend weiter diskutiert. Schön, wenn man so einen dichten Theaterabend erfahren und erleben darf.

Vielen Dank daher auch dem Förderverein für die finanzielle Unterstützung!

40 Schülerinnen und Schüler der Q2 unseres Gymnasiums schauten sich am 6. November 2013 gespannt eine Theateradaption des Romans „Hiob" von Joseph Roth im Landestheater Neuss an - Literatur aus dem Abiturkanon eben.

Wie bringt man nun ein episches Stück Literatur auf die Bühne?
Für die einen war es eine Vorbereitung auf den Stoff, für die anderen bereits eine Nachbereitung der Besprechung im Unterricht. Schauspielerische Leistung vor allem des Protagonisten und auch Bühnenbild und musikalische Untermalung wurden in der Pause und auch im nachbereitenden Unterricht von den Schülerinnen und Schüler interessiert diskutiert.
Aber auch eben die Möglichkeiten, einen epischen Stoff auf die Bühne zu bringen, standen im Mittelpunkt der anschließenden Gespräche.

Die Einführung im Foyer des Neusser Landestheaters und die „Theaterstimmung" in den großzügigen Räumlichkeiten trugen zu einem gelungenen Abend bei.

Wir danken auch diesmal dem Förderverein für die Unterstützung, die diese Theaterfahrt so möglich machen konnte.

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