Der heutige Donnerstag (22.01.2015) stand für die Sechstklässler, die sich für Französisch als zweite Fremdsprache entschieden hatten, unter dem Motto „Franzosen und Deutsche – einmal Freunde, immer Freunde!“
- Klösener
Der heutige Donnerstag (22.01.2015) stand für die Sechstklässler, die sich für Französisch als zweite Fremdsprache entschieden hatten, unter dem Motto „Franzosen und Deutsche – einmal Freunde, immer Freunde!“
Die letzte Woche vor den Sommerferien 2014 waren wir mit unseren Französischkursen (Jgst. 6 und Jgst. 8) sowie Frau Knobloch, Frau Köhler (Trumpold) und Frau Klösener in Lille.
Die Bremsen quietschen, und mit einem leisen Zischen öffnen sich die Türen des Busses. Ein geschäftiges Hin und Herlaufen beginnt, als der Busfahrer den Gepäckstauraum öffnet. Mehrere Dutzend Koffer werden durch die Menge zu ihren rechtmäßigen Besitzern gereicht. Schließlich sind alle Koffer und Taschen wieder in festen Händen. Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnen sich die Türen der Jugendherberge, und die Schüler strömen in den kleinen Eingangsbereich.
So begann der Ausflug der Französischkurse der 8. Jahrgangsstufe des Städtischen Gymnasiums Goch, in die nordfranzösische Stadt Lille. Nachdem alle Zimmer bezogen, und die Betten gemacht waren, ging es schon direkt weiter, hinein in das geschäftige Treiben der belebten Großstadt; zum Grande Place, einem der zentralsten Orte Lilles. Der Platz heißt nicht umsonst Grande Place, ins Deutsche übersetzt bedeutet es so viel wie Großer Platz, und das ist er tatsächlich. Nach einigen Einweisungen seitens der Lehrer, durften wir nun endlich die Stadt in Gruppen auf eigene Faust unsicher machen. Erst ab da wurde uns wohl klar, wie facettenreich diese Stadt eigentlich ist, denn neben den unzähligen Kaufhäusern und Fast Food-Lokalen, ließen einige prunkvolle Bauten den historischen Wert dieser Stadt erahnen. Mit der Geschichte Lilles befassten wir uns auf einer Stadtführung per Bus, auf Kopfhörern konnte man den Geschichten, die sich hinter den reich verzierten Fassaden der Herrenhäuser und Kathedralen verbergen, lauschen. Des Weiteren kamen wir in den Genuss der französischen Sprache, als wir uns einen Kinofilm anschauten. So viel Erkundung macht hungrig, aber für Verpflegung war immer gesorgt. In der Mittagszeit wurde im Flunch gespeist, ein Lokal gegen den schnellen Hunger, egal ob Vegetarier oder Naschkatze, für jeden war etwas dabei, und alle wurden satt. Damit auch die Anwendung der französischen Sprache nicht zu kurz kam, veranstalteten die Lehrer eine Rallye, quer durch die gesamte Großstadt. Da war nicht nur Orientierungssinn, sondern auch sprachliches Feingefühl und gutes Hörverstehen gefragt. Die Siegergruppe erhielt einen Kugelschreiber mit der Aufschrift „I love Lille“, und es wurde eine Menge Beifall gespendet. Die Tage vergingen, dank des abwechslungsreichen Programmes, wie im Flug. Zum Abschluss der Fahrt machten alle es sich in einem Crêpe-Restaurant gemütlich und genossen den Geschmack dieser typisch französischen Köstlichkeit. Am nächsten Tag, einige Stunden vor der Heimfahrt, war noch eine Shoppingtour angesagt, in den letzten Minuten wurden Souvenirs, Mitbringsel oder auch Proviant für die Fahrt gekauft.
Wieder zurück in Deutschland, alle sind erschöpft von der langen Fahrt, aber auch überglücklich, die alte Heimat wieder zu sehen. Aber vielleicht verschlägt es den ein oder anderen in naher Zukunft wieder in die Stadt mit den vielen Facetten und den leckeren Crêpes.
Empfunden und geschrieben von Hannah van den Höövel
Französisch kann am Gymnasium Goch in der Jahrgangsstufe 7 als neu einsetzende zweite Fremdsprache gewählt werden. Gründe für diese Fachwahl gibt es zahlreiche wie etwa der schöne Klang, die schönen Reiseziele, der kulinarische Gaumenschmaus. Aber auch der Stellenwert des Französischen in der Welt ist nicht außer Acht zu lassen. Französisch stellt neben Englisch eine Weltsprache dar. 160 Millionen Menschen sprechen Französisch als Mutter- oder als Amtssprache. Französisch wird nicht nur in Frankreich, sondern in zahlreichen Ländern gesprochen, wie z.B. in Belgien, der französischsprachigen Schweiz, in Luxemburg, in Teilen Afrikas, in Kanada und in Überseeterritorien. Deutschland ist Mitglied der Europäischen Union, wo Französisch als Arbeitssprache gebraucht wird. Dies ist ebenfalls in der UNO und ihren Einrichtungen der Fall. Durch den Elysée-Vertrag sind wir in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht eng mit unseren Nachbarn Frankreich verbunden, so dass Ihrem Kind durch Erlernen dieser Fremdsprache die Tore Europas geöffnet werden.
Seit 2012 besteht am Gymnasium Goch die Möglichkeit das Exzellenzlabel Certilingua zu erwerben, für das die Schüler im Laufe ihrer Schullaufbahn zwei moderne Fremdsprachen erlernen und in beiden das Sprachkompetenzniveau B2 erlangen müssen. Absolventinnen und Absolventen dieses Exzellenzlabels ist der Zugang zu internationalen Studiengängen erleichtert, so sind sie beispielsweise von Sprachprüfungen für den internationalen Hochschulzugang befreit.
Ein weiteres Sprachzertifikat, das die Schüler erwerben können, ist das DELF-diplôme. Die Schüler haben die Möglichkeit dieses Diplom in vier Niveaustufen (A1,A2,B1,B2) abzulegen. Die Vorbereitung erfolgt zum einen im Unterricht zum anderen in einer Arbeitsgemeinschaft im Nachmittagsbereich, in der die Schüler konkret durch Sprechübungen, Hörübungen und Textproduktionen auf die Prüfung, die von Muttersprachlern seitens des Institut franҫais abgenommen wird, vorbereitet werden.
Da für das Erlernen einer Fremdsprache auch die Anwendung von großer Bedeutung ist, findet in der Jahrgangsstufe 8 für alle Schüler, die Französisch als 2. Fremdsprache erlernen, eine Kursfahrt nach Lille statt. Neben gemeinsamer Erkundung dieser mondänen Stadt per pedes und Bus, stehen auch Stadtrallye, Crêperiebesuch und Kinobesuch auf dem Programm.
Im Schuljahr 2012/2013 hat das Gymnasium Goch mit dem Stiftsgymnasium Xanten kooperiert. Je sieben Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase beider Gymnasien haben an einem Austauschprogramm mit dem lycée Georges Desclaude in Saintes teilgenommen. Der 2-wöchige Aufenthalt in Frankreich erfolgte im Herbst, der Gegenbesuch der Franzosen im Frühjahr. Die Schüler waren jeweils in Gastfamilien untergebracht, besuchten tagsüber zum Teil den regulären Schulalltag oder arbeiteten an einem gemeinsamen Projekt, das ein wichtiges Kriterium für den Erwerb des Certilingua Diploms darstellt. Darüber hinaus unternahmen wir zahlreiche Ausflüge, z. B. nach la Rochelle und zur Ile d’Oléron. Die vier Wochen Sprachaustausch waren für alle Beteiligten ein voller Erfolg, nicht nur in sprachlicher Hinsicht. Es haben sich neue Freundschaftsbanden geknüpft, einige der Schüler nutzten bereits die Osterferien und die Sommerferien, um sich zu besuchen.
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Warum soll ich denn noch eine Fremdsprache lernen-ich lerne doch bereits Englisch?
Bin ich für das Fach Französisch geeignet, was sollte ich mitbringen?
Was erwartet mich inhaltlich z.B. in der Jahrgangsstufe 7?
Wie erlerne ich das Fach?
Komme ich über die Schule ins französischsprachige Ausland?
HU: Frau Hupe (E, F)
FB: Frau Dr. Falkenbach (F, M)
KS: Frau King-Salter (E, F)
LR: Frau Lorang (F)
PJ: Frau Pelousek-Janser (F, Ch)
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