„Je weiter man zurückblicken kann, desto weiter wird man vorausschauen.“ (Winston Spencer Churchill)

Der Geschichtsunterricht am Städtischen Gymnasium Goch zielt darauf ab, den Schülerinnen und Schülern zentrale historische Themen und Fragestellungen lebensnah zu vermitteln. Im Fokus des Unterrichts steht dabei weniger das Auswendiglernen von Zahlen, sondern mehr die Vertiefung der fachspezifischen Kompetenzen.

Wesentlich ist hierbei  der Erwerb von Einsichten in Zusammenhänge und Bedingungen der konkreten Lebenswelt und kulturellen Herkunft der Schüler. So sollen sie in einem stetigen Lernprozess zu einer im historischen Denken und Bewusstsein begründeten Urteils- und Handlungsfähigkeit geführt werden.

Angesichts der sich wandelnden Gesellschaft und der zunehmenden Globalisierung nehmen dabei Themen wie zum Beispiel Flucht und Vertreibung, Migration, der Einfluss der Religionen und nicht zuletzt das Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft eine zunehmend wichtige Stellung in der konkreten Umsetzung des Lehrplans ein.
Um den Schülerinnen und Schülern den Zugang zur Geschichte zu erleichtern, ist es unumgänglich, ihnen eine entsprechende Methodenkompetenz zu vermitteln, wie beispielsweise die  Erarbeitung und Anwendung von Fachbegriffen und den kompetenten Umgang mit den verschiedenen Quellen.

Schrittweise werden sie so zur problemorientierten Beschäftigung mit historischen Vorgängen befähigt und erlernen den reflektierten Umgang mit Geschichtsvorstellungen in Vergangenheit und Gegenwart.

Der Geschichtsunterricht beginnt am Städtischen Gymnasium Goch in der Jahrgangsstufe 6 und kann durchgehend bis zum Abitur besucht werden. Für Schülerinnen und Schüler des bilingualen Zuges findet das Fach Geschichte dabei zum Teil fremdsprachlich statt.

Sekundarstufe I

Der Geschichtsunterricht der Sekundarstufe 1 orientiert sich gemäß dem Kernlehrplan NRW an einem chronologischen Durchgang, der von den Anfängen der Menschheit bis zur Zeitgeschichte reicht. Bestimmte spannende Themen, wie beispielsweise die Entstehung und Entwicklung der Demokratie oder die notwendige kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus bilden dabei Schwerpunkte, sodass sowohl historische Längs- als auch Querschnitte unternommen werden.

Sekundarstufe II

In der Oberstufe orientiert sich der „zweite Durchgang durch die Geschichte“ zunächst daran, die in der Sekundarstufe I erworbenen Kompetenzen weiter zu vertiefen und zu entfalten. Themen, die sich an den Vorgaben für das Zentralabitur orientieren, werden jedoch  differenzierter untersucht. Im Kontext einer erweiterten Allgemeinbildung und fachlichen Kompetenz wird so eine bewusstere und vertiefte Interpretation historischer Zusammenhänge angestrebt. Das Fach wird als Grund- und Leistungskurs angeboten.

Ergänzt wird der Unterricht durch den Besuch von außerschulischen Lernorten, an denen Geschichte im wahrsten Sinne der Worte „begreifbar“  werden kann. Im vergangenen Schuljahr besuchte beispielsweise die gesamte Jahrgangsstufe 6 den Archäologischen Park in Xanten, während Schülerinnen und Schüler der Oberstufe (Q2) das „Haus der Geschichte“ in Bonn erkundeten. Diese Unterrichtsgänge werden auch in Zukunft stattfinden.

Für Schülerinnen und Schüler, die einen individuellen Neigungsschwerpunkt in diesem Fach setzen wollen, besteht neben dem Unterricht auch die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Arbeitsgemeinschaft (Geschichts-AG), in der unter fachlicher Anleitung und ohne Notendruck eigene Schwerpunkte gesetzt und verfolgt werden können.

Kollegenliste

BN: Herr Bungenstock (D, Ge)
BS: Herr Bours (Ge, Ph)
JE: Herr Janßen (Ge, Sw)
JN: Frau Janßen (D, Ge)
MÖ: Frau Mölders (Sp, Ge)
PE: Herr Dr. Peters (E, Ge)
RA: Frau Rasch (Ge, kR)
ZÜ: Frau Züger (eR, Ge)

„Geschichte? Langweilig!“ – „Von wegen!!!! Geschichte macht Spaß!“

Auch in diesem Jahr bieten wir euch wieder die Geschichts-AG an. Mitmachen, forschen und entdecken kann in dieser AG jeder von der Klasse 6 bis zur Q2. In diesem Jahr wird es wieder besonders spannend, da wir erneut am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teilnehmen möchten.

Nehmt teil an der aufregenden Suche nach spannenden „Geschichten“ und Spuren in der Geschichte. Forscht an eigenen Projekten, zu Themen, über die ihr schon immer mehr wissen wolltet. Macht mit bei der Reise in eure eigene Vergangenheit.

Wie läuft die Geschichts-AG ab?

Wir treffen uns einmal in der Woche für zwei Schulstunden, um gemeinsam an selbst gewählten Projekten zu forschen und arbeiten. Am Ende sollen die Ergebnisse eurer Projekte dann zum bundesweiten Wettbewerb des Bundespräsidenten eingereicht werden.

Bei eurer Spurensuche begleiten und unterstützen euch gleich zwei Lehrer, so dass wir auch in der Umgebung forschen und entdecken können. Wir freuen uns auf euch und eure Ideen!

Die AG richtet sich an alle Schüler ab der 6. Klasse und findet immer dienstags in der 8. und 9. Stunde im SLZ statt.

Das Fach Informatik wird zunächst in den Jahrgangsstufen 5 und 6 unterrichtet. Dabei geht es insbesondere darum Grundwissen zu vermitteln:

Grundwissen zum Computer

  • Hardware und Software
  • Dateiverwaltung (Wie speichere ich Dateien ab und sortiere sie?)
  • das Internet (Was ist das Internet und wie komme ich ins Internet?)

Programmieren

  • Algorithmen als einfache Arbeitsanweisungen im Alltag
  • Programmierungen über einfache Oberflächen

Codierung und Kryptologie

  • Wie können Nachrichten versendet werden? Morsealphabet, Winkeraphabet, Binärcode oder Geheimsprachen
  • Verschlüsselung von Daten: verschobenes Alphabet oder Geheimschriften
Informatik 5/6

In den Jahrgangsstufen 9 und 10 besteht für die Schüler und Schülerrinnen die Möglichkeit im Wahlpflichtbereich II das Fach Informatik zu belegen. In diesen beiden Jahre wir zunächst die Anwendung eines Tabellenkalkulationsprogramms gelehrt. Dabei geht es primär um die Programmierung einer Tabelle.

Anschließend nutzen wir eine einfache Programmiersprache, um die Grundzüge der befehlsorientierten Programmierung kennenzulernen. Logo ist dabei ein Programm, mit dem man in kürzester Zeit auf dem Bildschirm attraktive geometrische Muster und sogar „bewegte Bilder“ erzeugen kann.

Informatik 9/10

Schließlich können die Schülerinnen und Schüler entweder Erfahrung mit der Digitaltechnik und Prozesssteuerung machen, oder die Anwendung einer objektorientierten Programmierumgebung kennen lernen. Bei Kara handelt es sich um eine graphische Programmierung oder Automatenprogrammierung, bei der zur Steuerung von Objekten (Kara) die variable Umgebung abgefragt werden muss.

Informatik 9/10

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