In der heutigen Zeit spielen Menschenrechte und deren Umsetzung in der Gesellschaft eine große Rolle. So ist auch die Meinungsfreiheit ein Recht, das keinem Menschen verwehrt bleiben sollte. Und doch tritt dieser Fall immer wieder auf, manchmal nehmen wir diesen Einfluss wahr, manchmal geschieht dieser aber auch ganz unbewusst und wird mittlerweile schon als normal angesehen. Es handelt sich jedoch um ein wichtiges Recht, das jeden Einzelnen betrifft und von dem wir in unserem Umfeld tagtäglich Gebrauch machen. Doch was heißt Meinungsfreiheit eigentlich und dürfen wir es tatsächlich als selbstverständlich ansehen?
Mit unserem künstlerischen Projekt „Der Meinungsfreiheit ein Bild geben“, waren wir dazu angehalten, uns mit diesem Thema näher auseinanderzusetzen. Zunächst haben wir uns dafür gemeinsam überlegt, was die Meinungsfreiheit überhaupt ausmacht, und sind zu dem Schluss gekommen, dass sich das gar nicht so einfach definieren lässt, da jeder einen individuellen Bezug dazu hat.
Diese Individualität war im weiteren Schritt jedoch sehr nützlich, da es nun darum ging, unsere eigenen Gefühle zur Meinungsfreiheit in einer Zeichnung darzustellen, mit Bleistift, Fineliner oder Kugelschreiber. Mithilfe dieser Aufgabe wurde uns ein Sprachrohr gegeben, unserer Sichtweise auf dieses Thema unzensiert Ausdruck zu verleihen. Viele von uns haben dafür gegenwärtige Geschehnisse als Inspiration genutzt, um ihre Meinung zu verdeutlichen und unter Umständen auch Kritik auszuüben.
Bei der Besprechung der Arbeiten hat uns besonders die Kreativität und Vielfalt in der Umsetzung positiv überrascht, denn jeder hat den Wert auf verschiedene Merkmale der Meinungsfreiheit gesetzt, wie das auch in der angeführten Galerie einiger Zeichnungen unseres Kurses zu sehen ist.
Insgesamt war dieses Projekt eine willkommene Abwechslung zu einem sonst eher monotonen Alltag, was vor allem auch den derzeitigen Umständen geschuldet ist. Diesem konnten wir uns so zumindest zeitweise entziehen und unsere Energie für einen kreativen Ausdruck unserer Gefühle nutzen.

Michelle Huth (Q2)

Die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen haben sich im Kunstunterricht auf Distanz mit dem Coronavirus auf künstlerische Art auseinandergesetzt. Die besondere Form des Virus ist aus den Medien bestens bekannt und bietet sich zum Nachbasteln geradezu an! Das war dann auch gleich die erste Aufgabe der Schülerinnen und Schüler im Januar. Hier war besondere Kreativität gefragt, denn aufgrund des Distanzunterrichts konnten nur Techniken und Materialien verwendet werden, die die Familien zu Hause hatten oder beschaffen konnten. Jeder musste sich also sein Bastelverfahren selbst überlegen und konnte so auch den eigenen Vorlieben Rechnung tragen.

Heraus gekommen sind tolle Ergebnisse, beispielsweise aus Salzteig und Kupferdraht. Alex Z. aus der 5b hat damit sogar das Innenleben, die RNA, des Virus nachgebaut. Andere Schüler bauten gleich mehrere Viren und daraus doch ein Mobilé, wie zum Beispiel Leo M., ebenfalls 5b. Es entstanden vergängliche Kunstwerke, bei denen Orangen oder Tomaten verwendet wurden, oder haltbarere Varianten aus Knete, Styroporbällen oder Alufolie. Es wurden sehr viele Wattestäbchen und Stecknadeln verarbeitet und viel Farbe eingesetzt. Manche Schüler bauten sogar gleich noch ein Podest, wie Samiyan E. aus der 5a. Viel Mühe gaben sich die Schüler auch bei den Fotos der Viren, mit den Hintergründen und der Belichtung.

Weiter wird es gehen mit Cartoons zum Coronavirus, bei denen sich die Schüler auch inhaltlich mit dem Thema auseinandersetzen können. Das Thema lautet: „Was ich dir immer schon mal sagen wollte“.

Fortsetzung folgt…

Die Schulen, Geschäfte und Kinos sind geschlossen. Freunde und Familie darf man nicht in den Arm nehmen. Der Einkauf im Supermarkt ist das Highlight der Woche. Kurz gesagt: alleine zu Hause in Quarantäne kann es schnell langweilig werden. Doch die Schüler und Schülerinnen des Kunstkurses von Frau Jacobs der Q1 hatten in der vergangenen Woche die Möglichkeit, die Ruhe und Langeweile für etwas Positives zu nutzen.

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